FICEP – Vollversammlung 2008 – Rom

Liebe Sportfreunde,

vor kurzer Zeit hatte ich in Händen die Zeitschrift unseres Verbandes aus dem Jahre 1923. Das Hauptthema war die Teilnahme an einem großen Sporttreffen in Paris. Die Gruppe zählte damals fast 200 Sportler, die Reise dauerte zwei Tage und kostete 700 Kronen. Insgesamt nahmen damals an dem Treffen 30 000 Sportler teil.
Heute sind die Entfernungen und die Kosten auch dank Flugzeugen und besserer Verkehrsinfrastruktur wesentlich gesunken, trotzdem kämpfen wir immer mehr im Jugendbereich und auch bei den FICEP – Spielen mit sinkenden Teilnehmerzahlen. Wir wissen ja, dass sich die Zeiten und die ganze Gesellschaft geändert haben und dass wir nicht mehr in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts leben. Aber ich bin überzeugt, dass sowohl die Sportkommission, als auch die Jugendkommission bieten Veranstaltungen an, die ein hohes Niveau und eine hervorragende Qualität haben und das wir darüber hinaus und im Unterschied zu anderen Sportverbänden etwas mehr bieten: und zwar einen Geist der Freundschaft und Begegnung. Ein Beispiel dafür war das letzte Jugendlager in Herdorf, wo trotz einer geringeren Teilnahme eine tolle Atmosphäre herrschte und alle Jugendlichen kamen begeistert und voll von Erlebnissen nach Hause. Liebe Sportfreunde, wir müssen uns sicher nicht schämen.
Wo also liegt der Hund begraben?
Viele Verbände haben finanzielle Probleme. Das gab es aber sicher auch in der Vergangenheit. Das, was uns fehlt, würde ich mit dem Wort „Begeisterung“ bezeichnen. Wir brauchen, dass sich unsere Mitglieder auf das Treffen mit anderen Sportlern und Jugendlichen aus anderen Ländern freuen und das können wir nicht erreichen, wenn wir selbst nicht begeistert sind.
Wir haben im letzten Jahr im Rahmen der Jugendkommission neue Themen diskutiert. Die Auflistung dieser Themen könntet ihr in unserem Bericht lesen. Wir wollen uns mehr den Tätigkeiten widmen, die nicht direkt mit dem Jugendlager zusammenhängen. Wir wollen auch bessere Werbungsarbeit machen und wir haben uns viele neue Ziele geplant. Vor allem wollen wir aber unsere Arbeit mit Begeisterung machen.
Die Begeisterung wird oft als Enthusiasmus übersetzt und dieses Wort kommt wieder aus dem griechischen Original und bedeutet ursprünglich „vom Gott besessen“. Die Begeisterung kann man sicher nicht planen, die muss man haben und in anderen diesen Enthusiasmus erwecken. Versuchen wir also mit der FICEP besessen zu sein.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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